So verbessern WEGs ihren Energieausweis mit Photovoltaikanlagen

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Adi Gotlib

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So verbessern WEGs ihren Energieausweis mit Photovoltaikanlagen

In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und Energieeffizienz zunehmend in den Fokus rücken und die gesetzlichen Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) strenger werden, suchen Wohnungseigentümergemeinschaften (WEGs), Hausverwalter und Wohnungsbaugesellschaften nach effektiven Wegen, den Energieausweis sowie die CO₂-Bilanz ihrer Immobilien zu verbessern. Eine vielversprechende Lösung ist die Integration von Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen). Diese Technologie bietet nicht nur eine umweltfreundliche Energiequelle, sondern kann auch den Wert der Immobilie steigern und langfristig erhebliche Kosteneinsparungen ermöglichen. Doch welche Schritte sind genau notwendig? Warum verbessert eine PV-Anlage den Energieausweis und was sind Vorteile, die Sie daraus ziehen können? All das erfahren Sie in diesem Blog-Beitrag.

Was ist ein Energieausweis?

Es gibt zwei Arten von Energieausweisen: den verbrauchsbasierten und den bedarfsbasierten Energieausweis.

Verbrauchsbasierter Energieausweis:

Dieser wird in der Regel für Neubauten oder bei wesentlichen Änderungen an Gebäuden verwendet. Hierbei werden Stromverbräuche in aller Regel außer Acht gelassen, es sei denn, das Gebäude wird mit Strom beheizt (z. B. Wärmepumpen).

Bedarfsbasierter Energieausweis:

Dieser ist bei Kauf oder Verkauf von Immobilien relevant. Hier wird der energetische Bedarf eines Gebäudes berechnet, wobei der gebäudenah erzeugte Strom, wie er beispielsweise durch eine auf dem Dach installierte PV-Anlage erzeugt wird, positiv berücksichtigt werden kann. Der Energieberater kann den erwarteten Ertrag der PV-Anlage bei der Berechnung des Energieausweises berücksichtigen, was den Jahresprimärenergiebedarf senkt. Dies hat einen positiven Effekt auf den Immobilienwert.

Bedarfsbasierter Energieausweis

Vorteile von Photovoltaikanlagen für Mehrfamilienhäuser

Reduzierung des Primärenergiebedarfs:

Eine PV-Anlage senkt den Primärenergiebedarf, was zu einer besseren Bewertung im bedarfsbasierten Energieausweis führt.

Erneuerbare Energien und Heizsysteme:

Ab 2024 müssen neue Heizsysteme in Neubaugebieten zu mindestens 65 Prozent aus erneuerbaren Energien versorgt werden. PV-Strom kann hier unterstützend wirken, besonders bei Systemen wie Wärmepumpen.

Wertsteigerung der Immobilie:

Eine bessere Bewertung im Energieausweis durch den Einsatz von PV-Anlagen kann den Immobilienwert steigern.

Umweltbewusstsein und nachhaltiges Wohnen:

Die Installation einer PV-Anlage signalisiert ein starkes Engagement für umweltbewusstes und nachhaltiges Wohnen und senkt zudem primär die Energiekosten.

Verbesserung Energieausweis durch Solaranlage

Wie verbessert eine PV-Anlage den Energieausweis?

Photovoltaikanlagen reduzieren den Bedarf an externer Energie, da sie den Eigenbedarf des Gebäudes decken. Dies wird im bedarfsbasierten Energieausweis durch einen niedrigeren Jahresprimärenergiebedarf positiv bewertet. Eine verbesserte Einstufung kann zu finanziellen Anreizen wie Förderungen oder Steuererleichterungen führen. Zudem erhöht sich durch die Nutzung von eigenem Solarstrom die Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen. Darüber hinaus signalisiert ein Gebäude mit PV-Anlage ein hohes Maß an Umweltbewusstsein, was insbesondere bei potenziellen Käufern oder Mietern einen positiven Eindruck hinterlassen kann.

Notwendige Schritte zur Implementierung einer PV-Anlage

Analyse des Gebäudepotentials:

Bewertung der Eignung des Gebäudes, einschließlich Dachfläche und Ausrichtung.

Planung und Genehmigungen:

Detaillierte Planung und Einholung notwendiger Genehmigungen, unterstützt durch Fachleute.

Finanzierung und Fördermöglichkeiten:

Auswahl der Finanzierungsmodelle und Nutzung von Förderprogrammen.

Installation und Inbetriebnahme:

Durchführung der Installation durch zertifizierte Installateure und anschließende Inbetriebnahme.

Wartung und Monitoring:

Regelmäßige Wartung zur Sicherstellung einer optimalen Leistung.

Fazit

Die Installation einer Photovoltaikanlage ist eine nachhaltige und wirtschaftlich vorteilhafte Entscheidung. Sie verbessert den bedarfsbasierten Energieausweis eines Gebäudes, senkt die Energiekosten und erhöht den Immobilienwert, während sie gleichzeitig ein Engagement für nachhaltiges Wohnen signalisiert. Darüber hinaus bietet sie eine langfristige Absicherung gegen steigende Energiepreise und unterstützt die Erreichung von Klimaschutzzielen, was die Attraktivität der Immobilie zusätzlich steigert.

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