Wie sieht die optimale Solarstromverteilung in Mehrfamilienhäusern aus?

Image Author

Afroviti Kazo

Image Blog

Optimale Stromverteilung in Mehrfamilienhäusern – Statische vs. Dynamische Aufteilungsschlüssel

In Mehrfamilienhäusern von Wohnungseigentümergemeinschaften (WEGs) stellt die effiziente Verteilung von selbst erzeugtem Solarstrom eine immer wichtigere Rolle dar. Dabei stehen besonders zwei Methoden im Fokus: der statische und der dynamische Aufteilungsschlüssel. Beide Ansätze bieten unterschiedliche Vorteile und Herausforderungen, die je nach Situation der Bewohner und den technischen Gegebenheiten des Gebäudes abgewogen werden sollten.

Statischer Aufteilungsschlüssel: Einfachheit und Vorhersehbarkeit

Ein statischer Aufteilungsschlüssel basiert auf festgelegten Quoten, die oft durch die Fläche der jeweiligen Einheiten oder andere fixe Maßstäbe bestimmt werden. Dieser Schlüssel ist besonders einfach zu handhaben und bietet eine hohe Vorhersehbarkeit in der Abrechnung.

Vorteile:
  • Einfache Implementierung und geringer administrativer Aufwand.
  • Klare und vorhersehbare Kostenverteilung.
Nachteile:
  • Berücksichtigt nicht den individuellen Verbrauch der Einheiten.
  • Verbraucht eine Wohnung nicht den gesamten zugeordneten Solarstrom, kann der überschüssige Solarstrom nicht von den anderen Bewohnern genutzt werden, sondern muss ins Netz eingespeist werden.

Dynamischer Aufteilungsschlüssel: Effizienz und Gerechtigkeit

Der dynamische Aufteilungsschlüssel passt sich dem tatsächlichen Stromverbrauch der Einheiten an. Dieser Ansatz erfordert fortgeschrittene Messsysteme, die in der Lage sind, den Verbrauch in Echtzeit zu erfassen und entsprechend zuzuordnen.

Vorteile:
  • Gerechte Verteilung basierend auf dem tatsächlichen Verbrauch.
  • Fördert energiebewusstes Verhalten und kann zu Einsparungen führen.
Nachteile:
  • Höhere Kosten und technischer Aufwand für die Installation und Wartung der Messsysteme und der dahinterliegenden Software und Plattformen für den Messstelkenbetrieb.
  • Nachvollziehbarkeit für Bewohner komplexer und sollte über geeignete Instrumente aufbereitet werden.
  • Mögliche Schwierigkeiten bei der Datenverwaltung und beim Datenschutz.

Entscheidungsfindung für WEGs

Die Wahl zwischen einem statischen und einem dynamischen Aufteilungsschlüssel sollte sorgfältig getroffen werden. Dabei sind folgende Punkte zu berücksichtigen:

Bedürfnisse der Bewohner: Wie groß ist die Varianz im Stromverbrauch zwischen den verschiedenen Einheiten?

Technische Möglichkeiten: Welche Infrastruktur ist bereits vorhanden, und was wäre der finanzielle und logistische Aufwand für eventuelle Nachrüstungen?

Rechtliche Rahmenbedingungen: Gibt es gesetzliche Vorgaben, die bei der Wahl des Aufteilungsschlüssels beachtet werden müssen

Fazit

Die richtige Wahl des Verteilerschlüssels in Mehrfamilienhäusern kann wesentlich zur Zufriedenheit der Bewohner und zur Effizienz der Energienutzung beitragen. MARCLEY empfiehlt den dynamischen Verteilerschlüssel, da er sowohl gerecht als auch effizient ist und möglichst viel Solarstrom im Haus nutzbar macht. Um mehr über unsere Lösung für Wohnungseigentümergemeinschaften zu erfahren, klicken Sie hier.

Immer auf dem neusten Stand bleiben!

Newsletter abbonieren